Strukturiertes Accounting bei Unternehmensverkäufen

Ein klar organisiertes Rechnungswesen spielt bei Unternehmensverkäufen eine zentrale Rolle. Nach Angaben aus der Vorlage trägt ein strukturiertes Accounting dazu bei, Bewertungen zu sichern und Due-Diligence-Prüfungen zu beschleunigen, insbesondere bei M&A-Transaktionen.

Unternehmen werden im Rahmen einer Due Diligence hinsichtlich wirtschaftlicher, steuerlicher und rechtlicher Faktoren geprüft. Dabei steht nicht nur das Zahlenwerk im Mittelpunkt, sondern dessen Nachvollziehbarkeit und Dokumentation. Bereits in der Publikation zu „Formulare‑Gratis.de“ wird auf eine skalierbare Buchhaltungs­struktur bei Wachstum verwiesen.

Transparenz in der Financial Due Diligence

Investoren analysieren bei einer Financial Due Diligence unter anderem die Ergebnisrechnung, Rückstellungen, Abgrenzungen und das Forderungs­management. Ebenfalls untersucht werden Working Capital, Vertragslagen mit bilanziellen Auswirkungen sowie wiederkehrende Ertragspotenziale wie EBIT-Anpassungen und Run Rates.

Wenn Informationen unvollständig sind oder nicht dokumentiert vorliegen, kann dies laut Vorlage zu Verzögerungen in der Prüfung führen oder zu Abschlägen bei der Bewertung des Unternehmens.

Rechnungswesen als laufender Prozess

Ein geordnetes Rechnungswesen sorgt dafür, dass Informationen unabhängig von Einzel­personen verfügbar sind. Dazu zählen nachvollziehbare Konten­pläne, dokumentierte Rückstellungen, periodengerechte Abgrenzungen sowie regelmäßige interne Abschlüsse. Die Vorlage weist darauf hin, dass diese Strukturen über den laufenden Betrieb hinweg aufgebaut werden müssen und nicht kurzfristig entstehen.

Unternehmen profitieren im Verkaufsprozess davon, wenn Zahlen nicht erst nachträglich aufbereitet werden müssen, sondern direkt vorliegen.

Häufige Prüfungsfelder aus Sicht von Investoren

Prüfer richten ihren Blick in der Due Diligence häufig auf folgende Punkte:

• Rückstellungen ohne Dokumentation
• fehlende Abgrenzungen bei wiederkehrenden Einnahmen
• Vermischung privater und geschäftlicher Kosten
• unklare Erlöse­erfassung, besonders bei Projekten oder Auslandsgeschäften
• Umsatz­steuerliche Unsicherheiten
• unklare Trennung zwischen operativem Ergebnis und Sondereffekten

Solche Auffälligkeiten können zu weiteren Rückfragen führen und Maßnahmen im Kaufvertrag nach sich ziehen.

Externe Unterstützung und Standardisierung

Bei mittelständischen Unternehmen entwickeln sich Strukturen im Rechnungswesen häufig über einen längeren Zeitraum und basieren teilweise stark auf einzelnen Mitarbeitern. Im Kontext einer Transaktion kann dies laut Vorlage Unsicherheit schaffen, da Käufer belastbare, skalierbare und integrierbare Abläufe voraussetzen.

Werden Prozesse im Accounting bereits durch externe Dienstleister unterstützt, zeigt sich nach Angaben der Quelle oft ein höheres Maß an Standardisierung und organisatorischer Einbindung. Dies erleichtert sowohl die Prüfung als auch die spätere Überführung in Systeme des Erwerbers. Aufgaben im Rechnungswesen sollten deshalb frühzeitig dokumentiert und einheitlich strukturiert werden.

Vorteile im M&A-Prozess

Nach Angaben aus der Vorlage stärkt ein strukturiertes Rechnungs­wesen die Transparenz und Stabilität im Verkaufsprozess. Systeme, Dokumentation und klare Berichte verbessern die Ausgangs­position des Verkäufers bei der Financial Due Diligence.

Unternehmen, die frühzeitig in geordnete Abläufe investieren, können dadurch den Weg zu einer reibungsloseren Transaktion und Integration erleichtern.