Rechnungsvorlage bei Vermietung
Vorlagen für die Vermietung von beweglichem und unbeweglichem Vermögen können als Muster für das Ausstellen von Rechnungen verwendet werden. Beim Schreiben der Rechnung werden die gekennzeichneten Pflichtangaben wie Preis oder Vermietungszeitraum angepasst.
Besonderheiten der Rechnungsvorlage bei Vermietung
Je nach der Rechnungshöhe, der Pflicht zum Ausweis von Umsatzsteuer oder der Eigenschaft als privater oder gewerblicher Vermieter werden unterschiedliche Rechnungsvorlagen benutzt.
- Kleinbetragsrechnungen bis zu 250 EUR brutto benötigen weniger Pflichtangaben
- Kleinunternehmer nach § 19 UStG stellen eine Rechnung ohne Umsatzsteuer aus und weisen auf diese Befreiung hin
- Bei einer Dauermiete mit einem zugehörigen Mietvertrag gilt der Vertrag mit den entsprechenden Pflichtangaben als Rechnung.
Auf den Rechnungen müssen das Mietobjekt und die Art der Vermietung ausgewiesen sein. Dazu gehören den unbeweglichen Objekten die Vermietung von privatem Wohnraum, Gewerberäumen, Industrie- und Lagerhallen, Monteurwohnungen und Ferienhäusern. Bei beweglichen Gütern können beispielsweise die Vermietung von Fahrzeugen wie Autos oder Schiffen, Werkzeugen, Büroarbeitsplätzen (Coworking), Speicherplatz, Filmen und vieles andere mehr unterschieden werden.
Bei einigen Vermietungsarten sind weitere Besonderheiten zu beachten, diese sind in den zugehörigen Rechnungsvorlagen bereits berücksichtigt. So unterscheidet sich beispielsweise bei der PKW Vermietung der Leistungsort – entsprechend der privaten oder gewerblichen Nutzung und je nach Mietdauer kann dieser am Sitzort des Vermietungsunternehmens, am Übergabeort oder Ort des gewerblichen Mieters liegen.
Was beinhaltet eine Rechnungsvorlage bei Vermietung?
Jede Rechnungsvorlage enthält alle gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben für das Ausstellen einer ordnungsgemäßen Rechnung für Vermieter. Diese werden durch den Vermieter für das zu vermietende Objekt angepasst. Zusätzlich geben Rechnungsvorlagen Platz für Angaben, die nicht zwingend vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind.
Pflichtangaben der Rechnungsvorlage bei Vermietung
- Name des privaten oder gewerblichen Rechnungserstellers mit vollständiger Adresse oder Unternehmensanschrift
- Name und Anschrift des Mieters
- Steuer- oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bei gewerblichen Vermietern
- Fortlaufende Rechnungsnummer
- Rechnungsdatum
- Leistungszeitraum (Start und Enddatum sowie eventuell Start- und Endzeit)
- Vermietungsgegenstand und enthaltene Leistungen
- Stunden- oder Tagessatz oder Deklaration als Pauschalbetrag
- Mietbetrag gesamt netto
- Umsatzsteuer in Prozent und in Euro
- Mietbetrag gesamt brutto / Zahlbetrag
- Weitere, nicht verpflichtende Angaben sind beispielsweise die Nennung eines Zahlungsziels und die Art der gewünschten Zahlung. Bei Überweisung des Betrages auf ein Bankkonto muss die Kontonummer angegeben werden.
Pflichtangaben für Kleinbetragsrechnungen bis 250 EUR
- Vollständiger Name und Anschrift des Vermieters
- Ausstellungsdatum
- Art und Umfang der Vermietungsleistung
- Mietpreis und Steuerbetrag in einer Summe. Mieten mit unterschiedlichen Steuerbeträgen werden in getrennten Summen ausgewiesen
- Steuersatz oder im Fall der Steuerbefreiung der Hinweis auf § 19 Absatz 1 UStG
Wann benötigt wer eine Rechnungsvorlage bei Vermietung?
Private Vermieter erzielen mit Mieteinnahmen ein steuerpflichtiges Einkommen und weisen dieses als „Einnahme aus Vermietung & Verpachtung“ in der Einkommenssteuererklärung aus. Gewerbliche Vermieter beschreiben die Einnahmen in ihrer betrieblichen Abrechnung. Von beiden Vermietern verlangt das Finanzamt eine ordnungsgemäße Rechnung als Nachweis.
Rechnungsvorlagen helfen, eine professionelle Rechnung mit allen notwendigen Angaben zu erstellen. Sie können von Vermietern für das Ausstellen der Rechnung als Muster verwendet werden. Vermieter sollten sich bereits vor der erstmaligen Vermietung mit den Pflichtangaben bei Rechnungen vertraut machen und wissen, welche Art der Rechnung sie ausstellen müssen
